Habt ihr euch auch schon darüber geärgert, dass unter Ubuntu die Liste der Schriften so unglaublich unübersichtlich ist, weil sie viele Schriften enthält, die man in Europa nie braucht? Hier am Beispiel von LibreOffice bei der Auswahl der Schriftart „Noto“.
Das liegt daran, dass die Debian-Pakete die Schriften für eine Vielzahl von Regionen enthalten. Warum man das nicht mit verschiedenen Paketen gelöst hat, ist mir ein Rätsel.
Mit
dpkg -L fonts-noto-hinted
kann man sich anzeigen, was alles mit dem Paket der Schriftart Noto installiert wurde. Es sind nicht weniger als 108 Schriften! Für lateinische Buchstaben sind nur NotoSerif, NotoSans und NotoSansUI, jeweils in den Schnitten Regular, Bold, Italic und BoldItalic relevant. Alle anderen können weg:
dpkg -L fonts-noto-hinted |grep 'ttf$' | egrep -v "Noto(Serif|Sans|SansUI)-"
Diese kann man nun am Stück löschen:
sudo rm `dpkg -L fonts-noto-hinted |grep 'ttf$' | egrep -v "Noto(Serif|Sans|SansUI)-"`
Nun ist die Liste der Schriftarten wieder übersichtlich.
Allerdings geschieht das am Paketmanager vorbei – keine wirklich elegante Lösung. Kennt jemand einen besseren Weg?